E-Commerce: Definition, Vor- und Nachteile, Marketing

E-Commerce

Die deutsche E-Commerce-Branche hat im Jahr 2023 einen Umsatz von 122,44 Milliarden Euro erzielt und sich seit 2008 verdoppelt. Als Gründer hast du jetzt die Chance, an diesem Wachstum teilzuhaben – aber wie läuft E-Commerce eigentlich ab? Welches Shopsystem passt zu dir? Wie wirst du Verkäufer auf den großen Marktplätzen? Welche Zahlungsmethoden brauchst du und wie gewinnst du Kunden für deinen Shop?

In diesem Blogbeitrag beantworten wir dir die wichtigsten Fragen rund um E-Commerce, damit du einen fundierten Überblick über den stetig wachsenden Online-Handel bekommst.

Was bedeutet E-Commerce?

E-Commerce steht für „electronic commerce“ bzw. elektronischer Handel. Damit sind alle Transaktionen gemeint, bei denen Waren oder Dienstleistungen über das Internet verkauft oder gekauft werden. Auch Online-Banking oder digitaler Kundenservice zählen dazu. Im Alltag wird E-Commerce meist mit Online-Shopping gleichgesetzt.

Eigener Onlineshop oder E-Commerce Marktplatz?

Wenn du ins E-Commerce einsteigen willst, hast du die Wahl: Willst du einen eigenen Online-Shop starten oder auf bestehende Marktplätze wie Amazon und eBay setzen? Marktplätze sind ideal, wenn du dich nicht mit der Technik eines Shopsystems beschäftigen willst und direkt Zugang zu einem großen Kundenstamm suchst. Doch Vorsicht: Du zahlst Verkaufsgebühren und hast weniger Kontrolle über deine Bedingungen.

Ein eigener Onlineshop bietet dir volle Kontrolle und mehr Flexibilität – aber auch mehr Aufwand und Kosten. Die beste Lösung ist oft eine Kombination aus beidem: Marktplatz für Reichweite, eigener Shop für Gewinnmaximierung.

Stationärer Handel im Wandel

Früher war der stationäre Handel skeptisch, heute setzen viele Händler auf eine Multichannel-Strategie. Mit Optionen wie Click & Collect oder Online-Gutscheinen für Ladengeschäfte verbinden sie Online- und Offline-Handel und schaffen neue Einkaufserlebnisse.

E-Commerce: Deine Vorteile

  • Du bist ortsunabhängig und brauchst nur Lager + Shop
  • Dein Shop ist 24/7 erreichbar
  • Du kannst Online-Marketing gezielt nutzen und messen
  • Kunden vergleichen einfach Preise und Produkte
  • Du sparst Personalkosten
  • E-Commerce ist für B2B, B2C und C2C offen

E-Commerce: Deine Herausforderungen

  • Einrichtung kann zeitaufwendig sein
  • Du hast viel Wettbewerb und Preisdruck
  • Fachwissen ist notwendig oder muss extern eingekauft werden

Das passende Shopsystem finden

Willst du einen eigenen Shop starten, musst du dich zuerst für ein Shopsystem entscheiden:

Professionelle Shopsoftware: Für große Shops mit vielen Funktionen. Flexibel, aber komplex. Beispiele: Shopware, Magento, Gambio

Shop-Baukasten: Schnell, günstig, ideal für Einsteiger. Weniger flexibel. Anbieter: Shopify, Strato, Jimdo

WordPress + Plugin: Gute Lösung, wenn du schon eine Website hast. Plugins wie WooCommerce erweitern deinen Blog zum Shop.

Zahlungsmethoden im E-Commerce

Dein Bezahlsystem entscheidet mit über deinen Erfolg. Kunden erwarten eine reibungslose Abwicklung. Beliebteste Methode in Deutschland: PayPal (64,7 %), gefolgt von VISA und Klarna. Auch weniger genutzte Methoden wie Vorkasse oder Giropay solltest du anbieten.

Marketing im Online-Handel

Du musst sichtbar werden! Nutze:

  • SEO (Suchmaschinenoptimierung)
  • Social Media Marketing
  • E-Mail-Marketing
  • SEA (Suchmaschinenwerbung)
  • Affiliate Marketing

Gerade am Anfang bieten SEO und Social Media die besten Erfolge bei geringem Budget.

E-Commerce-Marketing ist messbar

Jeder Klick, jede Conversion ist nachvollziehbar. Du kannst Kampagnen gezielt optimieren oder bei Bedarf abschalten – im Gegensatz zu Printwerbung.

Wichtige rechtliche Grundlagen

  • Impressum ist Pflicht
  • AGB sind sinnvoll
  • 14 Tage Widerrufsrecht müssen klar kommuniziert werden
  • Datenschutzerklärung ist gesetzlich vorgeschrieben
  • „Kaufen“-Button muss rechtssicher formuliert sein
  • Preise inkl. Versand und MwSt. korrekt angeben
  • Lieferzeiten und Verfügbarkeit transparent machen
  • Verpackungsgesetz beachten
  • Lieferschwellen bei EU-Versand im Blick behalten
  • Newsletter: Double Opt-in und Abmelde-Option

Fazit

Ein eigener Onlineshop kann dein Business aufs nächste Level bringen. Ob Marktplatz, Shop oder beides – mit dem richtigen Wissen und einer guten Planung bist du bestens vorbereitet für deinen Einstieg in den Onlinehandel.

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