Die Werbechancen auf dem weltweit führenden Online-Marktplatz sind riesig und zählen zu den begehrtesten Bereichen für E-Commerce-Händler. Erfolg kommt dabei nicht nur durch teure Werbemaßnahmen, sondern vor allem durch eine effektive Amazon-SEO-Strategie und deren gezielte Anwendung auf dein individuelles Listing.

Während Ads Kunden auf dein Listing bringen, ist es entscheidend, diesen Traffic in Verkäufe zu verwandeln. Dafür zählen vor allem der Inhalt und die Präsentation deiner Produktseite.

In unserem Blogbeitrag gehen wir deshalb detailliert auf die Optimierung deines Listings ein – von Bullet Points, Titel und Produktbeschreibung über Bilder bis hin zu Keywords. Auch A+ Inhalte und die Brandstory sind wichtige Themen, um dein Amazon-Listing erfolgreich zu machen.

Was ist ein Amazon Listing?

Hinter jedem Produkt, das du auf dem Amazon-Marktplatz verkaufst, steckt ein eigenes Listing. Das umfasst die Produktdetailseite – also die Hauptansicht für deine Kunden – sowie die Produktdaten im Backend. Backend-Informationen wie Keywords oder Versandmaße sind für Kunden nicht sichtbar. Damit dein Listing top performt, müssen alle diese Daten optimal gepflegt sein.

Die Produktseite für deine Kunden besteht aus verschiedenen Elementen wie Titel, Markenzeile, Preis, Produktbildern, Bullet Points, Varianten und A+ Inhalten. Außerdem finden Kunden dort Bereiche für Fragen & Antworten, Kundenbewertungen und oft zusammen gekaufte Artikel.

Mobil & Desktop

Auf Amazon sieht dein Listing auf dem Desktop und mobil unterschiedlich aus. Die Reihenfolge der Module variiert je nach Gerät – zum Beispiel wird der A+ Inhalt auf dem Handy weiter oben angezeigt. Um Kunden zu überzeugen, brauchst du neben guten Texten auch ein ansprechendes Design.

In der mobilen Ansicht werden die Bullet Points nicht komplett gezeigt, die Kunden müssen die letzten zwei erst „ausklappen“. Deshalb solltest du die wichtigsten Produktinfos in den ersten beiden Bullet Points platzieren.

Aus diesem Grund solltest du dein Amazon-Listing optimieren

Erfolgreiches Verkaufen auf Amazon erfordert, dass du einige wichtige Dinge beachtest. Dein eigenes Branding solltest du klar und gezielt präsentieren, um eine Verbindung zu deinen Kunden aufzubauen. Außerdem musst du dafür sorgen, dass die Bekanntheit deiner Marke stetig wächst.

Ein weiterer wichtiger Grund, dein Amazon-Listing zu optimieren, ist die bessere Auffindbarkeit deiner Produkte. Die richtigen Keywords in verschiedenen Bereichen des Listings sind entscheidend, damit Kunden dein Produkt über die Amazon-Suche finden. Bei der großen Konkurrenz bleiben nicht optimierte Listings sonst praktisch unsichtbar. Selbst mit einem guten Preis wird dein Produkt unentdeckt bleiben, wenn du keine Optimierung vornimmst.

Welche Optimierungsmöglichkeiten stehen dem Verkäufer zur Verfügung?

Produkttitel

Jedes Listing hat einen Produkttitel, der nicht nur den ersten Eindruck prägt, sondern auch eine große Rolle fürs Amazon-Ranking spielt. Im Titel solltest du die wichtigsten Infos zu deinem Produkt kurz und prägnant präsentieren, damit Kunden sofort alle relevanten Details erfassen können.

Der Amazon-Titel sollte normalerweise bis zu 150 Bytes lang sein (wichtig: Bytes, nicht Zeichen). Auf mobilen Geräten wird sogar weniger angezeigt. Deshalb ist es sinnvoll, die wichtigsten Informationen schon in den ersten 60 bis 100 Bytes unterzubringen. So sehen alle, die das Listing in der Suchergebnisliste (SERP) sehen, direkt die wichtigsten Eckdaten wie Markenname, Produktart und Hauptmerkmale.

Wenn du den Titel länger als 150 Bytes gestaltest, kann es sein, dass Keywords nicht richtig indexiert werden.

Wie sollte ein SEO-Optimierter Produkttitel verfasst werden?

Wenn du als Verkäufer auf Amazon erfolgreich sein willst, ist es wichtig, dein Branding optimal umzusetzen. Beim Amazon-Produkttitel empfiehlt es sich, eine einheitliche Struktur zu verwenden.

Ein Beispiel dafür ist:
[Hersteller/Marke] + [Serien-/Modellnummer] + [Produktname] + [Produkttyp] + [Größe/Farbe/Stückzahl/etc.]

Achte darauf, die wichtigsten Keywords für dein Produkt im Titel unterzubringen. Um diese zu finden, solltest du eine gründliche Keyword-Recherche durchführen. Dabei helfen dir verschiedene Tools, zum Beispiel Helium10.

Bullet Points

Die Bullet Points sind wichtige Aufzählungspunkte, die in jedem erfolgreichen Listing nicht fehlen dürfen. Du kannst normalerweise bis zu 5 Bullet Points verwenden, wobei manche Kategorien oder Produkte weniger erlauben. Inhaltlich sollten die Bullet Points die wichtigsten Produktinfos und Markenmerkmale enthalten.

Wie beim Titel werden auch Bullet Points indexiert, deshalb solltest du hier deine stärksten Keywords unterbringen. Das wirkt sich maßgeblich auf die Sichtbarkeit und Performance deines Produkts aus.

Insgesamt darfst du für alle Bullet Points zusammen maximal 1000 Zeichen nutzen. Es hat sich bewährt, pro Bullet Point etwa 200 Zeichen zu verwenden. Gestalte die Bullet Points klar und strukturiert – die wichtigsten Infos gehören in die ersten beiden. Nutze Keywords, erzähle etwas über deine Marke und warum dein Produkt das beste ist. Besonders hervorzuheben sind die Merkmale, die dein Produkt einzigartig machen.

Backend-Keywords

Im Unterschied zu Titel und Bullet Points sind die Backend-Keywords für deine Kunden nicht sichtbar. Sie sind auf eine Länge von 250 Bytes begrenzt und sollten diese Grenze nicht überschreiten. Nutze diesen Bereich, um Synonyme oder Begriffe unterzubringen, die im sichtbaren Text nicht vorkommen. Die wichtigsten Keywords solltest du dabei ganz vorne platzieren.

Produktbeschreibung

Die Produktbeschreibung hat im Vergleich einen eher geringen Einfluss auf die Auffindbarkeit deines Amazon-Listings. Das liegt zum einen am A+ Inhalt, falls vorhanden, und daran, dass die Produktbeschreibung nur teilweise indexiert wird. Amazon nutzt hier vor allem sogenannte Long-Tail-Keywords – also Suchbegriffe mit mehreren Wörtern. Die Länge deiner Produktbeschreibung ist auf 2000 Bytes begrenzt.

Produktbilder

Als Verkäufer kannst du insgesamt vier bis sechs Bilder und sogar ein Video zu deinem Listing hinzufügen. Das erste Bild muss immer freigestellt sein und darf keine zusätzlichen Elemente wie Bewertungen, Grafiken oder Texte enthalten. Ab dem zweiten Bild kannst du Lifestyle-Bilder verwenden, um die Vorstellungskraft deiner Kunden anzuregen.

Produktbilder sind entscheidend für den ersten Eindruck – deshalb solltest du auf hochwertige Aufnahmen setzen. Sie helfen Käufern oft bei der Kaufentscheidung. Außerdem kannst du mit den Bildern auch Verpackungsinhalte oder Zubehör zeigen.

In der mobilen Ansicht werden die Beschreibungstexte erst nach dem jeweiligen Produktbild angezeigt. Das heißt: Ob Kunden auf dein Listing klicken, hängt größtenteils vom Produktbild ab. Nutze diese Chance und gestalte dein Listing ansprechend und professionell.

A+ Inhalt und Markengeschichte

Um dein Listing heute ideal zu optimieren, solltest du unbedingt A+ Inhalte nutzen und eine spannende Markengeschichte hinterlegen. Mit A+ Content ersetzt du die normale Produktbeschreibung. Amazon stellt dir dafür verschiedene vorgefertigte Module zur Verfügung. Voraussetzung ist, dass du als Verkäufer mit deiner registrierten Marke den Content erstellst – für fremde Produkte ist das nicht möglich.

Mit A+ Content hast du viele Möglichkeiten, dein Produkt ansprechend zu präsentieren. Du kannst deine Brandstory grafisch darstellen, Emotionen wecken und dein Produkt hervorheben. Tipp: Sorge dafür, dass deine Grafiken und Module sowohl für Desktop- als auch für mobile Nutzer optimal dargestellt werden!

Im Gegensatz zum A+ Content wird die Markengeschichte (Brandstory) nicht für jedes Listing einzeln erstellt. Stattdessen entwickelst du eine übergreifende Brandstory, die idealerweise bei jedem Listing verwendet wird. Dabei liegt der Fokus weniger auf dem einzelnen Produkt, sondern auf deinem Unternehmen und dem, was deine Marke besonders macht.

Fazit: Mit diesem Leitfaden gelingt dir die Optimierung deines Amazon Listings!

Die Tipps in diesem Blogbeitrag helfen dir dabei, die Leistung deiner Amazon-Plattform zu verbessern. Nimm dir Zeit, die Empfehlungen gut umzusetzen – dann steht deinem erfolgreichen Auftritt auf Amazon nichts mehr im Weg. Mit der richtigen Amazon-SEO-Optimierung kannst du deine Verkaufszahlen steigern und dein Business voranbringen. Falls du die Optimierung lieber nicht selbst übernehmen möchtest, kannst du auch einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch buchen.